Hof Kaemena

Unser HofMitten im Bremer Blockland

Wer unseren Hof im Blockland besucht, merkt sofort: Wir sind mehr als ein Öko-Milchbetrieb! Natürlich geht nichts ohne unsere Milchkühe: Es gäbe zum Beispiel kein Snuten Lekker-Eis in unserer Eisdiele und auch keine frische Biomilch und Milchprodukte. Und auch die Gäste in den Ferienwohnungen hätten nur halb so viel Spaß, wenn sie nicht „mal eben“ bei den Kühen und Kälbchen vorbeischauen könnten. Die Kühe sind hier unsere Hauptpersonen :-)

 

Unser Biohof liegt mitten im Bremer Blockland direkt an der Wümme auf einer Deichwarft – wer zu uns kommt, ist meist mit dem Fahrrad unterwegs.

Wimmelbild Valeska Scholz, Carl Schuenemann Verlag

600 Jahre Hof KaemenaFamilienbetrieb seit Generationen

Wir sind ein echter Familienbetrieb: Seit 600 Jahren befindet sich unser Hof im Familienbesitz und seit 300 Jahren dreht sich hier (fast) alles um das Milchvieh. Bereits unsere Ur-Ur-Großeltern waren traditionelle Landwirte.

 

Mit 3 Generationen leben wir hier unter einem Dach, zur Zeit sind es Heike u. Bernhard, Birte u. Harje, Jost, Thade und Svea. Mit den drei Jüngsten wächst bereits in diesem Haus die 10. Generation heran! Ein Mehrgenerationen-Hof also, in dem wir uns alle mit Toleranz und Respekt begegnen.

Familie Kaemena

Milch und WohnenHeike & Bernhard

Bernhard ist leidenschaftlicher Landwirt, er kümmert sich darum, dass die Milchviehherde rund um die Uhr gut betreut und versorgt wird. Heike verwaltet nicht nur die Ferienwohnungen, sondern kümmert sich um die wechselnden Ausstellungen in unserer Hofgalerie

Eis und KäseBirte & Harje

Harje kümmert sich um die Eisproduktion und Milchverarbeitung. Der Diplom-Agraringenieur entschied 2003, dass er in den Familienbetrieb einsteigt. In diesem Jahr haben wir übrigens auf ökologischen Landbau umgestellt. Seitdem ist unsere Milch echte Biomilch, erwirtschaftet nach den Richtlinien des Bioland-Verbands. Zwei Jahre später kam dann die erste Kugel Eis in die Waffel. Birte kümmert sich um den Verkauf im Café, ist verantwortlich für unsere Mitarbeiter und umsorgende Mutter von unseren 3 Kindern.

 

Die Kinder Jost, Thade und Svea sind die 3.Generation und genießen es, auf dem Land zu leben. 

Von diesem Konzept sind nicht nur unsere Kundinnen und Kunden überzeugt, sondern auch verschiedene Jurys. So haben wir zum Beispiel 2016 beim „Bundeswettbewerb Ökologischer Landbau“ das Rennen um die besten Biohöfe des Landes gemacht!

Blick von obenDie HofÜBERSICHT

 

Luftbild Hof Kaemena

 

Unser Hof ist umsäumt von Bäumen, überwiegend Erle, Weide, Eiche, Linde und im Zentrum steht eine „Hainbuche“. Für frisches Gemüse und Kräuter haben wir einen Gemüse- und Blumengarten.

 

All das kann man sich natürlich anschauen – wer eine Blocklandrunde mit Rad dreht, sieht die schwarz-weiß gefleckten Rindviecher schon von weitem gemütlich auf der Weide grasen. Vielleicht sind auch gerade Kälbchen im Stall und schlecken mit ihrer rauen Zunge über die Hände der kleinen und großen Besucherinnen und Besucher.

 

Unser Hof ist Demonstrationsbetrieb für Ökolandbau. Nach Absprache bieten wir auch Hofführungen – sozusagen einen Blick hinter die Kuh-Lissen. Schulklassen und Kitagruppen werden von Frauke Kaemena-Murken über den Hof geführt. Sie ist gelernte Erzieherin und ausgebildete Bauernhofpädagogin und erklärt die Abläufe spannend und kindgerecht. So können schon die Kleinsten die Landwirtschaft hautnah erleben. Übrigens gibt es die Hofführungen auch für private Gruppen – einfach mal anfragen, dann planen wir gemeinsam einen Termin.

Kalb mit Mutterkuh
Hof Kaemena

GeschichteTradition: Gute Balance zwischen alt und neu

Wenn ein Bauernhof seit Generationen in der Familie ist, stellt sich die Frage nach Traditionen fast zwangsläufig. Wie viel Tradition braucht ein Hof und wie viel Veränderung verträgt er?

 

Wir haben diese Frage für uns so beantwortet, dass wir die Tradition als einen Wert sehen, der uns die Sicherheit für einen verträglichen Wandel gibt. Es kommt immer darauf an, dass es passt. Als wir vor Jahren die Ankerbalkenscheune zu Ferienwohnungen umbauten, da passte dies zu uns, weil wir gerne Gäste haben und es lieben, Wohnungen schön einzurichten. Die Idee für unsere Hofgalerie hatte etwas mit unserer Neugier auf Kunst zu tun und der Vorstellung, in der Kulisse des Blocklandes Kunst zu inszenieren.

 

Und schließlich unser Eis! Die Milch war schon da. Es gab sogar eine echte Diele, in der bis 1984 noch Kühe gemolken wurden. Was lag also näher? Wer heute bei uns sein Eis isst, wird die Spuren des früheren Kuhstalls leicht finden. Es sind Kleinigkeiten, aber für uns sind sie wesentlich. Denn sie machen, dass das Alte und das Neue passgenau zu einem Ganzen werden.

 

Wo sie Sinn machen, werden die jahrhundertealten Strukturen von uns beibehalten. Wo wir aktuell reagieren müssen, heißt es erst mal nachdenken. Wir wollen vor allem eine Balance halten zwischen dem, was wir ererbt und vorgefunden haben und dem, was sich an neuen Dingen gestalten lässt.

 

Füreinander dasein, Fürsorge, Respekt und Mitgefühl sind notwendig und bieten einen geschützten Raum – unseren Hof!